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Jetzt loslegen: Im Sommer für die Selbstversorung im Winter planen, säen und vorbereiten



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Winter im Selbstversorgergarten


Der Winter ist keine Pause für Gartenliebhaber, sondern eine aufregende Gelegenheit, die Prinzipien der Permakultur eine neue Art zu nutzen. Erfahre hier, wie du die aktuellen Trends rund um Permakultur und ökologischen Gemüseanbau in deinem Wintergarten umsetzen kannst. Von der Auswahl der Gemüsesorten bis zur präzisen Aussaat, von der richtigen Ernte bis zur effizienten Haltbarmachung – in wenigen Schritten bereitest du dich so auf die kommende, klate Saison vor und genießt auch dann das eigene, frische Grün aus dem Garten.

Aussaattermine im Selbstversorgergarten: Jetzt Gemüse für den Winter säen!

Eine der grundlegenden Überlegungen für eine erfolgreiche Winter-Selbstversorgung ist die Aussaat. Beginne im Sommer, um robuste Jungpflanzen für die kälteren Monate zu erhalten. Bestimmte Gemüsesorten benötigen ausreichend Zeit, um vor den ersten Frostnächten kräftig zu wachsen. Die Auswahl winterharter Pflanzen bildet das Herzstück deiner erfolgreichen Winter-Selbstversorgung nach Permakultur-Prinzipien. Achte darauf, Pflanzen auszuwählen, die kalte Temperaturen und Frost problemlos überstehen können, denn Abfall vermeiden wir natürlich strikt. Einige Beispiele, die sich gut für Anfänger eignen:


  1. Grünkohl: Kohl kann jetzt noch gesät werden, auch wenn der Ertrag nicht mehr bei allen Sorten gleich hoch sein wird. Grünkohl gehört nicht dazu, er kann jetzt noch gut gesät werden, wächst flott und relativ anspruchslos und macht im Beet auch optisch einiges her. Die Nährstoffdichte ist fantastisch und vielseitig verwenden kann man ihn auch. Ich mag Kohl, merkt man das? #calechips

  2. Wintersalate: Sorten wie Feldsalat oder Spinat kannst du im Spätsommer aussäen. Achte hierbei auf die richtigen Sorten! Auch Asiasalate gehören zu den Blattgemüsen, die ich euch sehr ans Herz lege. Sie werden ca ab Ende August bis in den Oktober hinein gesät und können im Winter auf dem Beet bleiben und nach Bedarf geerntet werden. Es gibt sie in vielen verschiedenen Formen, Schärfegeraden und Farben, so dass sie die Küche wirklisch schwer bereichern.

  3. Winterportulak: Dieses krautige Gemüse kannst du im Sommer ausäen. Achte darauf, den Boden optimal vorzubereiten und die Erde sorgfältig zu gießen.

  4. Lauch: Winterlauch muss JETZT - das heißt Mitte August ins Beet. Dann können wir lange ernten und uns an der wunderbaren Immunbooster-Wirkung des Lauchs erfreuen.

  5. Pastinaken: Diese Wurzelpflanze kann im Boden bleiben und bei Bedarf geerntet werden. Pastinaken sind recht anspruchslos und als fast vergessenes Gemüse bringen sie frischen Wind in die Küche.

  6. Möhren: Lagermöhren können im Boden verbleiben und nach Bedarf geerntet werden. Aber auch in feuchten Sand eingeschlagen halten sie monatelang und spenden wertvolle Vitamine. Möhren können gut zwischen Kohlpflanzen gesetzt werden, um den Platz opitmal auszunutzen. Achtet bei Möhren wie bei den Pastinaken darauf, rechtzeitig kleine Möhrchen auszudünnen, damit die verbliebenen genug Platz haben, schöne starke Wurzeln auszubilden.


Ernte im Winter: Die optimale Zeit für deinen Naturgarten

Die Winterernte erfordert Geduld und Wissen über den besten Zeitpunkt. Kältere Temperaturen können den Geschmack vieler Gemüsesorten verbessern, da die Pflanzen Kohlenhydrate vor dem Frost einlagern. Es gibt aber bei vielen Pflanzen inzwischen Sorten, die keinen Kälteschock brauchen, um zu schmecken. Das ist z.B. die Sorte beim Grünkohl und

Haltbarmachung nachhaltig umgesetzt: Genieße deine Ernte länger

Die Permakultur legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, daher ist die Haltbarmachung von Ernteerträgen entscheidend. Wurzelgemüse wie Pastinaken und Möhren können im Boden verbleiben und bei Bedarf geerntet werden oder in feuchtem Sand im Keller oder der Garage gelagert werden. Andere Gemüsesorten kannst du durch einfrieren, fermentieren oder einlegen, wie es die Prinzipien der Selbstversorgung und des nachhaltigen Gärtnerns empfehlen:

  1. Einfrieren: Blattgemüse wie Grünkohl oder Winterportulak können gewaschen, blanchiert und dann eingefroren werden, um deine Vorräte für den Winter aufzufüllen.

  2. Fermentieren: Gemüse wie Kohl, Rüben und Radieschen können zu köstlichem Sauerkraut oder Kimchi fermentiert werden. Ich liebe Kimchi! Kalorienarm, vitaminreich und sooo verdammt lecker! Meine Männer schimpfen alle auf den Geruch und probieren nicht mal, aber ehrlich: Mehr für all die Glücklichen, die das fermentierte Wunderzeug zu schätzen wissen. Und mit Chili schärfen kann man auch, wenn die Kinder eh nicht mitessen ;)

  3. Einlegen: Möhren, Pastinaken und Radieschen können in Essig oder Salzlake eingelegt werden, um ihre Frische zu bewahren und deine Permakultur-Küche das ganze Jahr über zu bereichern.

  4. Einkochen: Gerade für die aktuelle Obst- und Tomatenschwemme eignet sich das Einkochen zur Haltbarmachung. Aus den Tomaten kann man ein schnelles, sehr einfaches Sugo kochen, das bei Bedarf dann beliebig weiterverwendet werden kann. Kennt ihr Fruchtsuppe? Eingekochte Zwetschgen mit Zimt und Süße und Sahne oder Kokosjoghurt heiß im Winter genießen. Gemütlichkeit in der Schüssel. Selbstliebe ist übrigens auch ein wichtiger Bestandteil der Permakultur. Stichwort people care. Wenn du da zu wenig dran denkst, nutze das doch als Reminder, dass du dir, deinen Liebsten und der Umwelt nur dann gerecht werden kannst, wenn du gut auf dich achtgibst und Pausen machst.


  1. Trocknen: Kräuter, Wildkräuter, Obst und Tomaten, die wenigen wirklich heißen, sonnigen Tage darf der Solartrockner auf Hochtouren laufen. Oder die sowieso warme Heizkammer wird genutzt. Ich hab beides nicht und trockne deswegen nur an warmen Tagen im Halbschatten oder im Winter auf der Heizung, wenn sie eh läuft (Orangen, Zitronen, u.ä.). Kräuter binde ich zu lockeren Sträußen und hänge sie im Wohnzimmer oder im Garten auf. Mein erklärtes Ziel für dieses Jahr war, keinen Tee mehr kaufen zu müssen und ich glaube, es wird mir gelingen! Kleine Anekdote: Ich war im Mai an der Ostsee und habe dort direkt am Meer gaaaanz viele Rosenblätter, Holunderblüten und Weißdornblätter- und blüten (gegen Herzbeschwerden, die bei uns in der Familie liegen) gesammelt. Jetzt genieße ich das Urlaubsfeeling tassenweise zuhause auf der Couch und liebe es <3 Nur die Minze haben die Schnecken gekillt, da muss ich mal noch bei den Schwiegereltern schnorren. Mann sammelt schon wieder fleißig Pilze, auch die eignen sich toll zum Trocknen.

Fazit: Dein nachhaltiger Wintergarten mit Permakultur-Prinzipien

Die Prinzipien der Permakultur, des Naturgartens und der nachhaltigen Landwirtschaft ermöglichen einen ganzheitlichen Ansatz für deine Winter-Selbstversorgung. Wenn du die Aussaatzeiten gemäß den Prinzipien der ökologischen Gartenarbeit beachtest, winterharte Pflanzen auswählst und die Haltbarmachungnicht vergisst, wirst du auch in den kältesten Monaten frisches Gemüse genießen können. Ich übe es noch, machst du mit? Bis bald, bin jetzt erstmal im Garten... ... mit den Hummeln bumeln <3

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